Dieses Gebäude mit eleganten Proportionen und großer Geschichte erinnert an die Ideale des Klassizismus und bewahrt still die Erinnerung der Stadt. In den Jahren 1807–1808, während der Napoleonischen Kriege, fanden hier König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Königin Luise Zuflucht. Zu jener Zeit war Klaipėda vorübergehend zur Preußischen Hauptstadt geworden, und dieses Haus war ein bedeutender politischer Zufluchtsort.
Es wurde Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und gehörte dem dänischen Konsul Lorkus, später seinem Verwandten Consentius. 1846 kaufte das Stadtmagistrat das Gebäude, und seitdem wurde es zum Rathaus von Klaipėda.
Die Fassade, die die Zurückhaltung des Klassizismus mit der Pracht der Neorenaissance verbindet, bewahrt die authentische Geschichte der Stadt, die von Diplomatie, Exil und königlicher Würde geprägt ist. Seit 2011 beherbergt es wieder das Büro des Bürgermeisters von Klaipėda und einen Teil der Stadtverwaltung.
Heute bleibt dieses Gebäude nicht nur ein institutionelles Zentrum, sondern auch ein architektonisches Wahrzeichen der Stadt, das an die Zeiten erinnert, als Klaipėda zum Ort bedeutender politischer Entscheidungen Preußens wurde.
Adresse: Danės g. 17, Klaipėda