Am linken Ufer der Danė, wo sich die Ufer noch an die Schatten von Segeln und den Hauch des Windes erinnern, stehen sieben bronzene Poller – stille Zeugen außergewöhnlicher Reisen und Träume litauischer Seeleute.
Symbolisch geehrt werden drei Jachten – „Lietuva“, „Dailė“ und „Audra“, die 1993, getragen vom Geist der Unabhängigkeitsbewegung Sąjūdis und geschmückt mit der Trikolore, den Atlantik überquerten. Diese Fahrt wurde zum Sinnbild der wiedererlangten Unabhängigkeit.
Einer der Poller ist Gintaras Paulionis gewidmet, der 1994 mit dem Ruderboot „Alfredas Jansenas“ die Ostsee überquerte. Ein anderer ehrt das norwegische Segelschiff „Anna of Sand“, eines der ältesten Fischerboote Europas.
„Ein Name – Litauen.“ Unter diesem Motto startete 2008 die „Tausendjahres-Odyssee“, eine Segelreise um die Welt, die den Mut und die Ausdauer des Volkes symbolisiert. Ihr ist der Poller für die Yacht „Ambersail“ (2009) gewidmet.
Der neueste Poller (2018) ehrt Bronius Rožinskas, der 1962–1963 mit seiner Yacht den Atlantik überquerte – eine Reise, die er dem Ruhm des litauischen Volkes widmete.
Diese Uferpromenade ist eine bronzene Ehren-Galerie, die daran erinnert, dass Litauen ein maritimes Land mit eigenen Helden und legendären Schiffen ist.